Sonntag, 27. April 2008

Watersplash action!

So leibe Freunde, wie schon angekündigt bin ich ja noch einen Bericht über mein letztes Wochenende schuldig.
Es war Songkran! Das größte Thailändische Festival bzw. das thailändische Neujahr. Großzügiger weise gab es da gleich zwei Feiertage, montags und dienstags, da konnten wir natürlich nicht in Bangkok bleiben.
Das Festival wollten wir allerding schon in einer Stadt erleben. Also viel unsere Wahl auf Chiang Mai. Die zweitgrößte Stadt Thailands und Hochburg des Songkran Festivals.

Was uns dabei genau erwartete wusste keiner so recht. Aber zumindest durfte ich am Freitag im Büro schon einmal trainieren. Die Kolleginnen aus dem Accounting hatten sich schon mit Wasserpistolen und Kreideschlamm ausgerüstet und haben die Abteilungen abgeklappert.


Abends ging es dann mal wieder mit Torben ab in den Flieger. In Chiang Mai angekommen haben wir uns dann noch kurzfristig mit Troben‘s Stiefschwester und Steifbruder getroffen um das Wochenende einzuläuten.
Am nächsten Tag ging es dann los. Eigentlich handelt es sich bei dem Festival um ein Traditionelles bei dem es um die Reinigung und Säuberung zum neuen Jahr geht. Brauch ist es dabei unter anderem Buddha Statuen und ältere Menschen mit keinen Mengen Wasser zu übergießen um sie so rituell zu reinigen. Besonders in den Städten hat sich aus diesem Brauch inzwischen eine regelrechte Wasserschlacht entwickelt. Und so war das dann auch erst einmal haben wir uns mit Wasserpistolen ausgerüstet.

Wasser konnte man einfach aus dem Fluss nehmen, ist zwar nicht das sauberste aber was solls. Außerdem waren überall in der Stadt Wassertankstationen aufgestellt. Was zeigt dass die Thai das ganze durchaus professionell angehen. Der Altstadtkern selbst ist quadratisch aufgebaut und von einer Mauer und einem Fluss umgeben. Und auf der direkt angeschlossenen Ringstraße ist die Hölle los. Besonders beliebt sind Pickups mit Wasssertonnen ausgerüstet.

Keine Chance auch nur annähernd trocken zu bleiben. Ach ja, und jetzt weis ich auch für was dies Tüten gut sind in die man am Flughafen jetzt immer alles Flüssige im Handgepäck packen muss. Ideal um Handy, Photo, und Geld vor der totalen Durchnässung zu schützen ;-)
Ach dem wir als eine Weile fleißig mit unseren Spritzpistolen mit gespritzt hatten war Zeit für die nächst Stufe.


Ein Dachloses Tuk Tuk wurde angemietet. Der Fahrer hat dann noch eben eine riesen Wassertonne gekauft. Auf füllen, einen fetten Eisblock rein damit es auch schön kalt ist und los ging es.
Ja, mehr war dann auch nicht los, wir haben einfach den ganzen Tag Leute nassgespritzt. Und waren natürlich selbst nass bis auf die Unterhose. Zum Glück war es schweine heiß, so dass man es gut vertragen konnte. Ein Tag hat uns dann aber doch gereicht.


Das Ganze geht so vier Tage lang! Aber Torben und ich haben uns dann lieber ein Moped gemietet und sind ein bisschen in die nahe gelegenen Berge gefahren. Wir haben zwar versucht möglichst trocken aus der Stadt raus zu kommen, aber ganz war das aber nicht möglich. Selbst im hintersten Bergdorf steht irgendwo jemand an der Straße und schmeißt Wasser. Am liebsten natürlich auf fast trockene Mopedfahrer. Aber bei Temperaturen von 30 Grad war das als Erfrischung immer mal ganz angenehm.


Wären unsere Fahrt haben wir dann noch einen Wasserfall und einen Tempel (Doi Suteph) besichtigt, und den Blick runter auf die Stadt genossen.


Am nächsten Tag ging es dann mit dem Taxi zurück zum Flughafen und back to Bangkok. Cooler weise war ja der Dienstag auch noch frei, so dass ich noch nen ganzen Tag chillen konnte.
Im Augenblick ist dafür auf Arbeit die Hölle los, so dass ich eigentlich nur arbeite und schlafe. Aber ab Mai sollte sich das auch wieder normalisieren. Und dass wird dann gleich mal mit dem Verlängerten Wochenende über den ersten Mai auf Koh Phi Phi gefeiert.


Bis dahin schöne Grüße aus BKK

Dienstag, 15. April 2008

Halbzeit and still rocking!

Ja es ist so weit, ich habe die erste Hälfte überstanden! Nachdem jetzt Jeanette wieder zurück in der Heimat ist, wird das sicherlich die etwas traurigere Hälfte. Aber eingraben muss ich mich ja deswegen auch nicht ;-)

Ich bin auch schon mittel von mir selbst überrascht. Nach einem weiteren Wochenende in Bangkok war eigentlich ein verlängertes Wochenende in Koh Samet geplant. Leider musste mein Mitstreiter Torben aus familiären Gründen kurzfristig zurück nach Deutschland und stand somit nicht mehr zur Verfügung. So und jetzt? Jeanette (90% Prozent meiner Planungsaktivitäten habe ich auf sie Outgesourced;-) ) ist nicht mehr hier und Torben ist auch weg.
Ich hatte mich schon darauf eingestellt wieder ein Wochenende in Bangkok zu verbringen, aber dann habe ich kurzfristig am Stammtisch (jeden Dienstag ein fröhliches Zusammentreffen von deutschen, Schweizern und Österreichern überwiegen Praktikanten) mal nachgefragt was so geht, und mich kurzfristig an eine Gruppe drangehängt. Nach einigem hin und her stand dann fest Betina, Julia, Swantje und ich fahren nach Kanchanaburi. Swantje musste leider kurzfristig wegen Krankheit absagen, dafür hatten nochmal 3 Mädels denselben Plan.

Betina Julia und ich sind samstags morgens mit dem Bus um 8:20 Uhr los. 2 Stunden Fahrt und schon waren wir da. Kanchanaburi ist eine kleine Stadt an dem Fluss Kwai. Hier steht die bekannte Eisenbahnbrücke aus dem Film „Die Brücke am Kwai“: Die haben wir uns dann auch erst mal angesehen. Weil es an dem Tag höllenheiß war haben wir auch nicht mehr viel anders gemacht. Ein wenig im Schatten sitzen, zwischendurch was essen gehen, ein relaxter Tag eben.
Abends hat es uns dann in die Budda Bar gezogen. Eine kleine Reggea Bar die uns mit dem Spruch „Open all night long“ und guter Musik überzeugt hat.
Wie so oft in Thailand waren auch hier wieder Backpacker unterwegs, mit denen man ja schnell ins Gespräch kommt. Irgendwie sind Betina und ich dann dort versumpft und haben mal wieder Thailand wie es ist erlebt. Am Ende saßen wir da mit dem Big Boss der Budda Bar, der offensichtlich den Abend nicht nur zum trinken sondern auch fein zum Dealen genutzt hat.
Zumindest ist er ständig zu irgendwelchen vorbeikommenden Leuten und Autos gegangen, hat sich kurz unterhalten, etwas ausgetauscht und ist dann wieder gekommen. Nach dem sich die anderen Thais die noch mit dabei waren nach ordentlich Whisky nach und nach auf ihre Motorräder bzw. in ihre Autos geschwungen haben und heim gefahren sind wurde uns auch klar, warum das wieder einmal so funktioniert.

Immerhin darf ja offiziell nichts länger als bis 2 Uhr geöffnet haben. Einen von den Jungs haben wir dann gefragt ob er (zugegen naive Frage) „Keine Angst vor einer Polizeikontrolle zwecks betrunken Motoradfahren hätte“. Kein Problem sagt er, weil er ja hier der Polizist ist, und hat uns gleich stotz seine Pistole und seinen Ausweis gezeigt!
Das sind die Momente wo man merkt, dass Thailand doch noch einen weiten Weg zu gehen hat.

Der nächst Tag war dann leider verregnet, so dass wir ihn wiederum mit Essen, lesen und chillen verbracht haben. Leider habe ich so den Death Railway verpasst, den ich eigentlich sehen wollte. Aber vielleicht düse ich ja nochmal für ein Wochenende dort hin. Montags war ja noch Feiertag, und das Wetter war auch wieder super, so dass wir uns einen Pickup mit Fahrer mieten konnten, der uns zu den Erawan Waterfalls gebracht hat. Der Wasserfall geht über sieben Stufen die man alle abwandern kann. War auch nochmal ein super Tagestrip. Abends ging es dann mit dem Minibus zurück nach Bangkok.

Und nach eine kurzen aber anstrengenden Woche ging es dann ja auch schon nach Chiang Mai.

Aber das muss ich erst noch schreiben ;-)