Es war Songkran! Das größte Thailändische Festival bzw. das thailändische Neujahr. Großzügiger weise gab es da gleich zwei Feiertage, montags und dienstags, da konnten wir natürlich nicht in Bangkok bleiben.
Das Festival wollten wir allerding schon in einer Stadt erleben. Also viel unsere Wahl auf Chiang Mai. Die zweitgrößte Stadt Thailands und Hochburg des Songkran Festivals.
Was uns dabei genau erwartete wusste keiner so recht. Aber zumindest durfte ich am Freitag im Büro schon einmal trainieren. Die Kolleginnen aus dem Accounting hatten sich schon mit Wasserpistolen und Kreideschlamm ausgerüstet und haben die Abteilungen abgeklappert.
Abends ging es dann mal wieder mit Torben ab in den Flieger. In Chiang Mai angekommen haben wir uns dann noch kurzfristig mit Troben‘s Stiefschwester und Steifbruder getroffen um das Wochenende einzuläuten.
Am nächsten Tag ging es dann los. Eigentlich handelt es sich bei dem Festival um ein Traditionelles bei dem es um die Reinigung und Säuberung zum neuen Jahr geht. Brauch ist es dabei unter anderem Buddha Statuen und ältere Menschen mit keinen Mengen Wasser zu übergießen um sie so rituell zu reinigen. Besonders in den Städten hat sich aus diesem Brauch inzwischen eine regelrechte Wasserschlacht entwickelt. Und so war das dann auch erst einmal haben wir uns mit Wasserpistolen ausgerüstet.
Wasser konnte man einfach aus dem Fluss nehmen, ist zwar nicht das sauberste aber was solls. Außerdem waren überall in der Stadt Wassertankstationen aufgestellt. Was zeigt dass die Thai das ganze durchaus professionell angehen. Der Altstadtkern selbst ist quadratisch aufgebaut und von einer Mauer und einem Fluss umgeben. Und auf der direkt angeschlossenen Ringstraße ist die Hölle los. Besonders beliebt sind Pickups mit Wasssertonnen ausgerüstet.
Keine Chance auch nur annähernd trocken zu bleiben. Ach ja, und jetzt weis ich auch für was dies Tüten gut sind in die man am Flughafen jetzt immer alles Flüssige im Handgepäck packen muss. Ideal um Handy, Photo, und Geld vor der totalen Durchnässung zu schützen ;-)
Ach dem wir als eine Weile fleißig mit unseren Spritzpistolen mit gespritzt hatten war Zeit für die nächst Stufe.
Ein Dachloses Tuk Tuk wurde angemietet. Der Fahrer hat dann noch eben eine riesen Wassertonne gekauft. Auf füllen, einen fetten Eisblock rein damit es auch schön kalt ist und los ging es.
Ja, mehr war dann auch nicht los, wir haben einfach den ganzen Tag Leute nassgespritzt. Und waren natürlich selbst nass bis auf die Unterhose. Zum Glück war es schweine heiß, so dass man es gut vertragen konnte. Ein Tag hat uns dann aber doch gereicht.
Das Ganze geht so vier Tage lang! Aber Torben und ich haben uns dann lieber ein Moped gemietet und sind ein bisschen in die nahe gelegenen Berge gefahren. Wir haben zwar versucht möglichst trocken aus der Stadt raus zu kommen, aber ganz war das aber nicht möglich. Selbst im hintersten Bergdorf steht irgendwo jemand an der Straße und schmeißt Wasser. Am liebsten natürlich auf fast trockene Mopedfahrer. Aber bei Temperaturen von 30 Grad war das als Erfrischung immer mal ganz angenehm.
Wären unsere Fahrt haben wir dann noch einen Wasserfall und einen Tempel (Doi Suteph) besichtigt, und den Blick runter auf die Stadt genossen.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Taxi zurück zum Flughafen und back to Bangkok. Cooler weise war ja der Dienstag auch noch frei, so dass ich noch nen ganzen Tag chillen konnte.
Im Augenblick ist dafür auf Arbeit die Hölle los, so dass ich eigentlich nur arbeite und schlafe. Aber ab Mai sollte sich das auch wieder normalisieren. Und dass wird dann gleich mal mit dem Verlängerten Wochenende über den ersten Mai auf Koh Phi Phi gefeiert.
Bis dahin schöne Grüße aus BKK