Ja es ist so weit, ich habe die erste Hälfte überstanden! Nachdem jetzt Jeanette wieder zurück in der Heimat ist, wird das sicherlich die etwas traurigere Hälfte. Aber eingraben muss ich mich ja deswegen auch nicht ;-)
Ich bin auch schon mittel von mir selbst überrascht. Nach einem weiteren Wochenende in Bangkok war eigentlich ein verlängertes Wochenende in Koh Samet geplant. Leider musste mein Mitstreiter Torben aus familiären Gründen kurzfristig zurück nach Deutschland und stand somit nicht mehr zur Verfügung. So und jetzt? Jeanette (90% Prozent meiner Planungsaktivitäten habe ich auf sie Outgesourced;-) ) ist nicht mehr hier und Torben ist auch weg.
Ich hatte mich schon darauf eingestellt wieder ein Wochenende in Bangkok zu verbringen, aber dann habe ich kurzfristig am Stammtisch (jeden Dienstag ein fröhliches Zusammentreffen von deutschen, Schweizern und Österreichern überwiegen Praktikanten) mal nachgefragt was so geht, und mich kurzfristig an eine Gruppe drangehängt. Nach einigem hin und her stand dann fest Betina, Julia, Swantje und ich fahren nach Kanchanaburi. Swantje musste leider kurzfristig wegen Krankheit absagen, dafür hatten nochmal 3 Mädels denselben Plan.
Betina Julia und ich sind samstags morgens mit dem Bus um 8:20 Uhr los. 2 Stunden Fahrt und schon waren wir da. Kanchanaburi ist eine kleine Stadt an dem Fluss Kwai. Hier steht die bekannte Eisenbahnbrücke aus dem Film „Die Brücke am Kwai“: Die haben wir uns dann auch erst mal angesehen. Weil es an dem Tag höllenheiß war haben wir auch nicht mehr viel anders gemacht. Ein wenig im Schatten sitzen, zwischendurch was essen gehen, ein relaxter Tag eben.
Abends hat es uns dann in die Budda Bar gezogen. Eine kleine Reggea Bar die uns mit dem Spruch „Open all night long“ und guter Musik überzeugt hat.
Wie so oft in Thailand waren auch hier wieder Backpacker unterwegs, mit denen man ja schnell ins Gespräch kommt. Irgendwie sind Betina und ich dann dort versumpft und haben mal wieder Thailand wie es ist erlebt. Am Ende saßen wir da mit dem Big Boss der Budda Bar, der offensichtlich den Abend nicht nur zum trinken sondern auch fein zum Dealen genutzt hat.
Zumindest ist er ständig zu irgendwelchen vorbeikommenden Leuten und Autos gegangen, hat sich kurz unterhalten, etwas ausgetauscht und ist dann wieder gekommen. Nach dem sich die anderen Thais die noch mit dabei waren nach ordentlich Whisky nach und nach auf ihre Motorräder bzw. in ihre Autos geschwungen haben und heim gefahren sind wurde uns auch klar, warum das wieder einmal so funktioniert.
Immerhin darf ja offiziell nichts länger als bis 2 Uhr geöffnet haben. Einen von den Jungs haben wir dann gefragt ob er (zugegen naive Frage) „Keine Angst vor einer Polizeikontrolle zwecks betrunken Motoradfahren hätte“. Kein Problem sagt er, weil er ja hier der Polizist ist, und hat uns gleich stotz seine Pistole und seinen Ausweis gezeigt!
Das sind die Momente wo man merkt, dass Thailand doch noch einen weiten Weg zu gehen hat.
Der nächst Tag war dann leider verregnet, so dass wir ihn wiederum mit Essen, lesen und chillen verbracht haben. Leider habe ich so den Death Railway verpasst, den ich eigentlich sehen wollte. Aber vielleicht düse ich ja nochmal für ein Wochenende dort hin. Montags war ja noch Feiertag, und das Wetter war auch wieder super, so dass wir uns einen Pickup mit Fahrer mieten konnten, der uns zu den Erawan Waterfalls gebracht hat. Der Wasserfall geht über sieben Stufen die man alle abwandern kann. War auch nochmal ein super Tagestrip. Abends ging es dann mit dem Minibus zurück nach Bangkok.
Und nach eine kurzen aber anstrengenden Woche ging es dann ja auch schon nach Chiang Mai.
Aber das muss ich erst noch schreiben ;-)
Dienstag, 15. April 2008
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